Dresden, Germany

The XX'th International Congress of Societas Liturgica was held August 8'th-13'th in 2005 at the “Haus der Kirche” in Dresden, Germany.

Bericht der Dresdner Liturgischen Gesellschaft

Wie beschlossen wurde 2003 Bei der 19th Kongresssitzung in Eindhoven, Ab August fand der 20. Kongress der Societas Liturgica statt 8 to 13, 2005 in Dresden, Germany. Der Treffpunkt war die „Dreikönigskirche“ (Kirche der Heiligen Drei Könige) in Dresden Neustadt. Bis zu seiner Zerstörung 1944, Die Dreikönigskirche war eine der bedeutendsten lutherischen Kirchen der Stadt. Es war nur Af- ter 1980 dass die Kirche etwas von ihrem früheren Glanz zurückerhalten konnte, sondern so, dass auch ein Konferenzzentrum in die Struktur dieses großen Gebäudes eingebaut wird.

Dresden selbst, vor allem im Hinblick auf die de- Bau und jüngste Rekonstruktion der Frauenkirche, Legen Sie das Thema für den Kongress fest: „Die verwandelnde Kraft der Liturgie in einer gebrochenen Welt“ (Anbetung als Transformation – Um eine zerbrochene Welt zu heilen). In fünf großen Präsentationen, in einigen 50 Thema- verwandte Fallstudien, und im Austausch laufender Forschungsergebnisse zu anderen Themen, mehr als 200 Teilnehmer aus aller Welt erhielten Inspiration und Perspektiven für ihre weitere Arbeit. Ausgangspunkt war die Einsicht, dass gerade in Zeiten großer Umbrüche und neuer Orientierungsfragen die Liturgie eine neue Bedeutung für die Menschen auf der Suche nach Frieden und Versöhnung angesichts der Gefahren des Terrorismus erhält, ethische Entwurzelung, und allgemeine Unsicherheit.

Das 20th Der Kongress wurde im August eröffnet 8 in der Dreikönigskirche mit Abendgottesdienst- Schiffsdienst in dem Hans Christian Knuth, der vorsitzende Bischof der VELKD (Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands) über den Römerbrief gepredigt 8:18–25. Lokale com- Gemeindemitglieder aus Dresden nahmen an diesem Gottesdienst teil, wie sie es auch bei den anderen Gottesdiensten des Morgen- und Abendgebetes taten- ing den Kongress. Mit Vertretern der Lutherischen Landeskirche (von Sachsen) und der Stadtregierung sowie anderen Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens aus Staat und Stadt anwesend, der Präsident der Societas, Ottfried Jordahn, eröffnete mit seiner Ansprache die Arbeit der Tagung: „Der Wiederaufbau der Dres- den Frauenkirche als Symbol der heilenden Kraft der Liturgie in einer zerbrochenen Welt.“ Er betonte die Bedeutung des Kongresslogos: das Kreuz der Frauenkirche. Am Dienstag, Benedikt Kranmann, Liturgiker aus Erfurt, sprach weiter „Christliche Feiern des Glaubens und des religiösen Pluralismus in der Moderne- Stadt.“ Er hat Nachforschungen angestellt, among other things, die Rolle, die die Kirche bei Katastrophenereignissen öffentlich einnimmt (das Gutenberg-Gymna- seines in Erfurt, das WTC in New York, etc.) und untersuchte die heilende Dimension der Liturgie bei solchen Veranstaltungen. Ein Großteil seiner Ausführungen drehte sich um die sogenannte Offenheit- An-alle Formen des Gottesdienstes für Christen und Nichtchristen wie die Erfurter „Feier des Wendepunktes des Lebens,“ oder das monatliche Denkmal für die Toten.

Teresa Berger von der Duke University, Durham / Die USA haben das Thema angesprochen: „Brot brechen in einer kaputten Welt.“ Sie entwickelte dieses Thema unter dem Aspekt der Geschlechterfragen- tion: ob liturgische Riten in den verschiedenen Religionen soziale Ungerechtigkeiten stabilisieren oder tatsächlich Veränderungen im Menschen bewirken.

In seinem Vortrag, Thomas Best vom Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf, Profi- vertrat die Ansicht des ÖRK, dass ökumenische Gottesdienste nicht durch die Kombination liturgischer Elemente aus unterschiedlichen Bereichen aufgebaut werden sollten- verschiedene Kirchen, sondern vielmehr, sollte Cel sein- jeweils nach den Riten einer bestimmten Tradition durchgeführt, zu denen Mitglieder anderer Kirchen eingeladen sind. Was ist „Ecu- menisch“ An solchen Diensten sind die Teilnehmer beteiligt, nicht die Liturgien.

Patrick Prelot aus Paris konzentrierte sich in seinem Vortrag auf das veränderte Verständnis der Krankensalbung.

Finally, am letzten Tag des Kongresses, Darüber sprach Paul Oestreicher aus Coventry „Inkarnierte Liturgie.“ Der langjährige Direktor des Internationalen Zentrums für Versöhnung an der Kathedrale von Coventry ist als Zeitschrift bekannt- ist und Publizist im Bereich Frieden, Menschenrechte, und Glaube und Gesellschaft. Während des Kalten Krieges setzte er sich jahrzehntelang für die Aussöhnung zwischen Ost und West ein.

Zu den Fallstudien zum Konferenzthema gehörten, unter anderen, Vorträge zur Segnung und Salbung von Kranken, über Beichte und Absolution, sowie Gottesdienste im Katastrophenfall, z.B., nach dem Untergang der „Estland.“ Kurze Mitteilung- Mitteilungen berichteten über den aktuellen Stand der Forschung zu unterschiedlichen Themen. Unter diesen, Von besonderem Interesse für deutsche Lutheraner war die Überarbeitung der Ordinationsliturgie in der anglikanischen Kirche.

Das Programm des Kongresses umfasste tägliche Gottesdienste in verschiedenen Traditionen im Dreikönig- skirche, ein Tauf-Erneuerungs-Abendgebet in der Hofkirche (Römisch-katholische Kathedrale), sowie Abendandacht in der Krypta der Frauenkirche. Die Kongress-Eucharistie wurde gefeiert 5 Uhr im August 11 in der ca- thedral of Meißen. Für die musikalische Gestaltung dieser Liturgie sorgten ein internationaler Kongresschor und die Meißner Kantorei unter der Leitung von Prof. Dr. Christfried Brödel aus Dresden. Vorausgegangen war ein Besichtigungsprogramm in Dresden, eine Fahrt auf der Elbe zum Schloss Pillnitz, und ein Besuch der berühmten Porzellanmanufaktur in der Altstadt von Meißen.

Am Ende dieses Kongresses, Vizepräsident David Holeton aus Prag übernahm den Vorsitz- für die nächsten zwei Jahre. Vor dem, Die versammelten Mitglieder hatten James Puglisi aus Rom zu ihrem neuen Vizepräsidenten gewählt, im Gegenzug, wird in zwei Jahren die Präsidentschaft übernehmen. In der Geschäftssitzung am Freitagnachmittag fanden die weiteren Wahlen zum Gemeinderat statt. Mit einer eindrucksvollen Medienpräsentation stellten die Gastgeber des 21. Kongresses den Treffpunkt in Palermo vor. Paul Post lieferte den Band mit den Fallstudien aus Eindhoven. Das Bankett in der neuen Mensa der Technischen Universität Dresden wurde durch die Musik des Budapester Celloquartetts bereichert.

Der Kongress wurde von den Professoren unterstützt- Sionale Kommunikationsdienste des Pressereferenten des Evangelischen Kirchenamtes Hannover, Udo Hahn. Die Pressekonferenzen waren gut besucht und zeigten, dass die Medien ein reges Interesse am Kongressthema hatten. Die täglichen Ereignisse wurden zeitnah über Pressemitteilungen und das Internet kommuniziert. Darüber wurde wiederum in den Zeitungen sowie im Radio und Fernsehen berichtet.

Das Nationalkomitee dankt den Sekretären der Gesellschaft und den anderen Vorstandsmitgliedern besonders für ihr Engagement- und für die hervorragende Zusammenarbeit. Unter ihrer Anleitung, das 21st Con- Auch der Kongress in Palermo ist bei uns in guten Händen.

Hans Krech

(Übersetzt von Robert J. Daly, S.J., Boston Col- lege, March 6, 2006)

20e Kongress der Societas Liturgica in Dresden

Wie während des beschlossen wurde 19e Konferenz in Eindhoven, Die 20e Kongress der Societas Liturgica wurde abgehalten 8 au 13 August in Dresden (Deutschland). Treffpunkt war das Haus der Lutherischen Kirche.- Vor Dreikönigskirche (Kirche der Heiligen Drei Könige) in Dresden/Neustadt. Bis zu seiner Zerstörung 1944, Sie war eine der wichtigsten lutherischen Kirchen der Stadt. Es war erst danach 1980 dass wir ein einst prächtiges Gebäude wieder aufbauen konnten, mit rund um die Kirche selbst, ein Konferenzzentrum.

Aufgrund von Zerstörung und Aufklärung- Struktur der Frauenkirche (Notre-Dame-Kirche), Es war die Stadt Dresden selbst, die das Thema des Kongresses wählte: „Die Liturgien: Kraft der Transformation und Heilung in einer zerrissenen Welt“ (und in- Schlösser: Worship as Transformation – To Heal a Broken World). Durch fünf große Konferenzen und rund fünfzig Fallstudien zum Thema, durch Diskussionen über aktuelle Forschungsergebnisse zu einer Reihe von Themen, es ist eine Versammlung von mehr als 200 Teilnehmer aus aller Welt, die von den Impulsen und neuen Perspektiven für das for profitierten- Fortsetzung ihrer Arbeit.

Ausgangspunkt war die Erkenntnis, dass gerade in Zeiten großer Veränderungen neue Orientierungsfragen auftauchen, Die Liturgie gewinnt wieder an Bedeutung für Männer, die angesichts der Gefahren des Terrorismus Frieden und Versöhnung suchen, aus der Dera- ethisches Bewusstsein und das allgemeine Gefühl der Orientierungslosigkeit.

Der 20e Der Kongress begann am 8 August, durch die Feier des Abendgottesdienstes in der Kirche der Könige, Die Dreikönigskirche, die Predigt zu Röm 8,18–25 wird vom vorsitzenden Bischof der VELKD gehalten (Vereinigte Evangelisch- Lutherische Kirche Deutschlands), Hans Christian Knuth. Festzuhalten ist, dass an diesem Gottesdienst nicht nur Angehörige der Dresdner Gemeinde teilnahmen, sondern auch, während des Kongresses, zu den anderen gefeiert- Morgen- und Abendsitzungen.

Es findet in Anwesenheit von Vertretern der lutherischen Kirche der Region statt, und Behörden- Staats- und Stadtstädte, dass der Präsident der Societas, Ottfried Jordahn, eröffnete den Kongress mit einer Rede zum Thema Wiederaufbau- tion der Frauenkirche als Symbol der Heilkraft in einer zerrissenen Welt. Es orientierte sich somit am Logo des Kongresses: das Kreuz der Frauenkirche.

Dienstag, Der Erfurter Liturgiker Benedikt Kranemann stellte seine Mitteilung vor: „Feierlichkeiten des christlichen Glaubens und mehr.“- Religiöser Realismus in der modernen Gesellschaft“. Die Frage war, welche Rolle die Kirche bei Katastrophen öffentlich spielen kann (wie zum Beispiel das des Gutenberg-Gymnasiums in Erfurt oder des WTC in New York usw.) und er stellte die Frage Die heilende Dimension der Liturgie unter solchen Umständen. Ein wesentliches Element seiner Entwicklung betraf die Frage- Einführung von „Grenzfesten“ (nieder- schwellige Gottesdienstformen) angeboten für Christen und Nichtchristen, wie etwa die Feier der „Tournee“ in Erfurt- „Nichts vom Leben“ (Feier der Lebenswende) oder das monatliche Gedenken an den Verstorbenen. Teresa Berger de Durham (USA) befasste sich mit dem Brechen des Brotes in einer zerbrochenen Welt (Brot brechen in einer kaputten Welt). Aus der Sicht des Gender-theologie, Sie thematisierte die Frage, ob die liturgischen Riten der Religionen zum Sta beitragen- soziale Ungerechtigkeiten erkennen oder wenn sie sich ändern- habe wirklich Männer.

Der Beitrag von Thomas Best vom Ökumenischen Rat der Kirchen (COE), Drücken Sie- war die Option des ÖRK, ökumenische Feiern nicht mehr im Sinne einer Komposition zu denken, die auf Elementen aus verschiedenen Kirchen basiert, sondern jedes Mal nach einer einzigen Tradition zu feiern, zu dem wir Mitglieder anderer Kirchen einladen. Es sind die Teilnehmer und nicht die Liturgien, die das ökumenische Element ausmachen- Scheiß auf diese Büros. Patrick Prétot, Paris, widmete seine Konferenz der Entwicklung des Verständnisses des Sakraments der Krankensalbung. Endlich, Der letzte Tag des Idioten- fett, Paul Oestreicher hielt einen Vortrag über eine „inkarnierte Liturgie“ (inkarniert lit- Schlag). Derjenige, der es viele Jahre lang war- geboren, Direktor des International Reconciliation Centre in der Kathedrale von Coventry, ist als Journalistin und Publizistin für Friedensthemen bekannt, Menschenrechte, Glaube und Gesellschaft. Während des Kalten Krieges, er engagierte sich jahrzehntelang für die Versöhnung zwischen Ost und West. ***

Zu den Fallstudien rund um das Kongressthema, es gab, unter anderen, des ex- auf die Segnung und Salbung der Kranken gelegt, über Beichte und Absolution, sowie Studien zu Gottesdiensten anlässlich von Katastrophen, wie

Beispiele, nach dem Verschwinden von „Estland“. Die behandelten Themen zeigten den aktuellen Stand der Forschung. Deutsche Lutheraner haben besonderes Interesse an der Überarbeitung der Ordinationsliturgie in der anglikanischen Kirche gezeigt..

Zum Kongressprogramm gehörte die tägliche Feier im Dreikönigskirche des Stundengebets nach verschiedenen liturgischen Traditionen. Eine Erinnerung an den Bap- Die Seele wurde in die dort gefeierte Vesper integriert Hofkirche (katholische Kirche) und es gab eine Abendfeier in der Krypta des Frauenkirche. Die Eucharis-Feier- Tick ​​des Kongresses fand am statt 11 August um 17 Uhr im Meißner Dom. Auf der musikalischen Ebene, Die Liturgie wurde von einem internationalen Chor aus Kongressteilnehmern und vom Meissener Chor unter der Leitung von Prof. unterstützt.. Christfried Brödel aus Dresden.

Zuvor war der Tag einem Programm mit Besichtigungen der Stadt Dresden gewichen, eine Bootsfahrt auf der Elbe Richtung Schloss Pillnitz, oder ein Besuch der Porzellanmanufaktur und der Stadt Meißen.

Am Ende des Kongresses, Es ist Vizepräsident David Holeton, aus Prag, der für die nächsten zwei Jahre das Amt des Präsidenten übernahm. Davor, die Mitgliederversammlung der Gesellschaften hatte James Puglisi gewählt, aus Rom, als neuer Vizepräsident, Einblick, nach der Rollregel, in zwei Jahren einnehmen, die Verantwortung des Managements. Während der Mitgliederversammlung am Freitagnachmittag, Die weiteren Wahlen zum neuen Gemeinderat fanden statt. Die Gastgeber von 21e Congresses präsentierte den für den Kongress in Palermo geplanten Treffpunkt mithilfe eines Multimedia-Drucktools- nant. Paul Post stellte den Band vor, in dem die Fallstudien der Eindhoven-Konferenz veröffentlicht werden.

Für die musikalische Unterhaltung des Banketts im neuen Restaurant der Universität der Wissenschaften sorgte das Budapester Streichquartett.- Dresdner Enzen und Techniken.

Ein professioneller Kommunikationsdienst, der vom Leiter des lutherischen Büros in Hannover betreut wird, Udo Hahn, Unterkunft- pagna den gesamten Kongress. Die Konferenzen- Die Pressekonferenzen waren gut besucht, Dies zeigt das große Interesse der Medien an diesen Themen. Nutzung von Informationen für die Presse und Präsenz im Internet, Der Fortschritt des Kongresses wurde in Echtzeit veröffentlicht, von den Zeitungen weitergegeben, Radio und Fernsehen.

Das Nationalkomitee dankt insbesondere den Sekretären des Gesellschaften und den anderen Vorstandsmitgliedern für ihr Engagement und die Qualität der Zusammenarbeit. Mit ihnen, Wir können sicher sein, dass die 21e Der Kongress von Palermo wird in guten Händen sein.

Hans Krech (Übersetzung C. Müller et P. Vorgeben)

20. Kongress der Societas Liturgica in Dresden

Wie beim 19. Kongress 2003 in Eindhoven beschlossen, fand der 20. Kongress der Societas Liturgica in der Zeit vom 8. bis 13. August 2005 in Dresden/Deutschland statt. Tagungsstätte war das Haus der Kirche „Dreikönigskirche“ in Dresden-Neustadt. Die Dreikönigskirche war bis zu ihrer Zerstörung 1944 eine der lutherischen Hauptkirchen der Stadt. Erst nach 1980 konnte der einstige Prachtbau wiederhergestellt werden; um den Kirchenraum herum entstand in dem großen Gebäude ein Tagungszentrum.

Dresden hat besonders mit Blick auf die Zer- störung und den Wiederaufbau der Frauen- kirche das Thema mit geprägt: Es lautete: „Die verwandelnde und heilende Kraft der Liturgie in einer gebrochenen Welt“ (Worship as Transformation – To Heal a Broken World). In fünf Hauptreferaten, in etwa 50 Fallstudien zum Thema und im Austausch aktueller Forschungen zu weiteren Themen durch Kurzreferaten erhielten die über 200 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus aller Welt Impulse und Perspektiven für die weit- ere Arbeit. Ausgangspunkt war die Einsicht: Gerade in Zeiten großer Umbrüche und neuer Fragen nach Orientierung gewinnt der Gottesdienst neu Bedeutung für die Menschen auf ihrer Suche nach Frieden und Versöhnung angesichts der Gefahren des Terrorismus, der ethischen Entwurzelung und allgemeiner Verunsicherung.

Der 20. Kongress wurde mit einem Abend- gottesdienst am 8. August in der Dreikönig- skirche gestartet, in dem der Leitende Bischof der VELKD, Hans Christian Knuth, über Röm 8, 18–25 predigte. An diesem Gottesdienst wie an den Morgen- und Aben- dgebeten während des Kongresses nahmen auch Gemeindeglieder aus Dresden teil. In Anwesenheit von Vertretern der lutherischen Landeskirche, der Staatsregierung und der weiteren Öffentlichkeit in Freistaat und Stadt eröffnete der Präsident der Societas, Ottfried Jordahn, die Tagung mit dem Vortrag „Die wiederaufgebaute Frauenkirche zu Dresden als ein Symbol verwandelnder und heilender Kraft der Liturgie in einer gebrochenen Welt“. Er nahm darin Bezug auf das Signet des Kongresses: das Kreuz der Frauenkirche. Der Erfurter Liturgiewissenschaftler Bene-

dikt Kranemann referierte am Dienstag über „Christliche Feiern des Glaubens und religiös- er Pluralismus in der modernen Gesellschaft“. Da ging u.a. der Frage nach, welche Rolle die Kirchen bei Katastrophenereignissen (Guten- berg-Gymnasium Erfurt, WTC New York usw.) öffentlich übernimmt und fragte nach der heilenden Dimension der Liturgie in solchen Geschehnissen. Einen Schwerpunkt in seinen Ausführungen bildeten sog. nied- rigschwellige offene Gottesdienstformen für Christen und Nichtchristen wie die „Feier der Lebenswende“ oder das monatliche To- Gedenkfeier in Erfurt. Teresa Berger, Dauer- er/USA, sprach zum Thema „Brotbrechen in einer gebrochenen Welt – Liturgie und Kartographien der Wirklichkeit“. Sie thema- tisierte darin unter dem Aspekt der Gender- Frage, ob liturgische Riten in den Religionen soziale Ungerechtigkeiten stabilisieren oder die Menschen wirklich verändern. Thomas Best vom Ökumenischen Rate der Kirchen, Genf, vertrat in seinem Vortrag die Auffas- sung des ÖRK, wonach ökumenische Got- Prüfdienstleistungen, zu denen Glieder verschiedener Kirchen eingeladen werden, jeweils in einer liturgischen Tradition und nicht durch die Zusammenführung von liturgischen Element- en verschiedener Kirchen gefeiert werden sollen. Das „Ökumenische“ an solchen Got- tesdiensten seien die Beteiligten, nicht die Liturgien. Patrick Prétot, Paris, widmete sich in seinem Referat dem Wandel im Verstän- dnis der Krankensalbung. Schließlich hat Paul Oestreicher, Coventry, am letzten Tag des Kongresses einen Vortrag über „Inkarnations- Liturgie“ gehalten. Der langjährige Leiter des Internationalen Versöhnungszentrums der Kathedrale von Coventry ist bekannt als Jour- nalist und Publizist auf den Gebieten Frieden, Menschenrechte, Glaube und Gesellschaft. Er trat in seiner Arbeit über Jahrzehnte für Ost-West-Versöhnung im Kalten Krieg ein.

Unter den Fallstudien zum Konferenzthema waren Präsentationen u.a. über Krankenseg- nung und -salbung, über die Beichte und Absolution sowie Gottesdienste in Katastro- phenfällen, z. B. nach dem Untergang der „Estonia“. Kurzreferate zeigten zu vielen The- men den gegenwärtigen Forschungsstand an. Darunter fand für die deutschen Lutheraner die Revision der Ordinationsliturgie in der anglikanischen Kirche besondere Beachtung.

Das Programm des Kongresses sah tägliche Gottesdienste unterschiedlicher Traditionen in der Dreikönigskirche, eine Tauferinner- ungsfeier im Abendlob in der Hofkirche sowie ein Abendlob in der Unterkirche der Frauenkirche vor. Der zentrale Abendmahls- gottesdienst wurde am 11. August, 17 Uhr, im Dom zu Meißen gefeiert. Musikalisch war dieser Gottesdienst von einem internation- alen Kongresschor und der Meißner Kan- torei unter Leitung von Prof. Dr. Christfried Brödel, Dresden, gestaltet. Vorausgegangen war an diesem Tag ein Programm mit Besi- chtigungen in Dresden, einer Schifffahrt auf der Elbe nach Schloss Pillnitz und einer Be- sichtigung der Porzellanmanufaktur und der Altstadt von Meißen.

Zum Abschluss des Kongresses übernahm der Vizepräsident David Holeton, Schwelle, die Präsi- dentschaft für die nächsten beiden Jahre. Die Mitgliederversammlung wählte zuvor James Puglisi, Rom, zum neuen Vizepräsidenten, der in zwei Jahren die Leitung turnusmäßig übernehmen wird. In der Geschäftssitzung am Freitagnachmittag wurden die weiteren Wahlen zum Council durchgeführt. Die Gastgeber des 21. Kongresses stellten den Tagungsort Palermo in einer beeindrucken- den Media-Show vor. Paul Post übergab den Band mit den Fallstudien des Kongresses von Eindhoven. Das Bankett in der neuen Mensa der Technischen Universität Dresden erhielt seine musikalische Gestaltung durch das Bu- dapester Cello-Quartett.

Der Kongress wurde durch eine professio- nelle Öffentlichkeitsarbeit des dafür zustän- digen Referenten des Lutherischen Kirch- enamtes Hannover Udo Hahn begleitet. Die Pressekonferenzen waren gut besucht und zeigten ein waches Interesse der Medien an der Thematik. Durch Pressemitteilungen und Präsenz im Internet wurde das Tagungsge- schehen aktuell vermittelt. Das schlug sich in Tageszeitungen, Rundfunk und TV nieder.

Das nationale Komitee dankt besonders den Sekretären der Societas und den weiteren Mitgliedern des Vorstands (oder: Councils) für ihren hohen Einsatz und die sehr gute Zusammenarbeit. Bei ihnen wird auch der 21. Kongress in Palermo in guten Händen sein.

Hans Krech